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Mentale Gesundheit

Mentale Gesundheit als wichtiger Aspekt

Eine Woche haben wir hinter uns, wie lang es insgesamt dauern wird, ist schwer zu sagen. Dass die körperliche Fitness bei vielen wohl einer der ersten Gedanken und Sorgen war, ist uns bewusst. Schließende Fitnessstudios, keine Kurse mehr, keine Bootcamps und keine Personal Trainings. Darum haben wir uns ja bereits gekümmert 😉 Aber es gibt noch einen Aspekt, den wir auf keinen Fall außer Acht lassen dürfen: Die mentale Gesundheit

Das mag sich zuerst banal anhören, vor allem, weil es immer noch ein großes Tabu-Thema ist. Abgesehen davon, dass wir dieses Stigma sowieso für (gefährlichen) Blödsinn halten, ist es jetzt wichtiger denn je, sich damit auseinander zu setzen. 🤔

Ich bin mir sicher, dass fast jede und jeder von euch schon das eine oder andere Mal in der vergangenen Woche ein unbekanntes, bedrückendes Gefühl erlebt hat. Die Situation ist neu und vor allem ist sie eins: unkontrollierbar. Wir sind oft allein, einsam, wissen nicht wie es weitergeht. Das ist beängstigend. Wir können uns nicht ablenken und nicht davonlaufen. Sondern sind uns selbst und der Ungewissheit absolut ausgeliefert.

Das ist ein Zustand, der für jeden eine große Herausforderung darstellt. Umso mehr für die, die an psychischen Erkrankungen leiden (oder gelitten haben). Kontrollverlust und Ungewissheit sind ein großartiger Nährboden bspw. für depressive Verstimmungen und Essstörungen (hierzu wird es einen extra Beitrag geben).

Wir dürfen keinesfalls unterschätzen, welche Auswirkungen diese Situation auf unsere mentale Gesundheit hat. Deshalb ist es umso wichtiger, sich aktiv damit auseinander zu setzen, auch wenn es schwer fällt. Wichtig ist, damit zu beginnen, wenn man sich noch recht gut fühlt. Noch ist es schwer abzuschätzen, wie es uns in 1 oder 2 Wochen geht, denn in so einer Situation waren wir wohl alle noch nicht. Daher ist es umso wichtiger, jetzt schon einen Plan zu haben, wie du damit umgehst.

Deshalb hab ich hier ein paar Tipps gesammelt, die ich selbst versuche, seit Beginn letzter Woche anzuwenden. Um gar nicht erst in die Situation zu kommen, gegen eine meiner depressiven Verstimmung ankämpfen zu müssen. Das kann ich wirklich jedem raten, egal ob mental vorerkrankt oder fit, um diese Zeit auch auf mentaler Ebene so gut wie möglich zu überstehen.

  1. Aufstehen und rausgehen auch wenns nur kurz ist; Vitamin D sammeln, Kreislauf in Schwung bringen und vor allem: RAUS aus der Wohnung, in der du sowieso ständig sein musst.🌞
  2. Duschen und auch, wenn du nur mit dir selbst bist, schön machen. Es mag wie wenig klingen, hat aber einen großen Effekt auf das Wohlbefinden.🛀
  3. Schaff dir tägliche Routinen und einen ungefähren Zeitplan, der deinem normalen Rhythmus entspricht. Das hilft, ein bisschen Normalität in den Alltag zu bringen. 👍🏻
  4. Das ist natürlich schwerer, wenn du es nicht gewohnt bist. Aber auch dann; geh spazieren oder mach bei unseren Bootcamps mit (2x wöchentlich, 30-40min.) oder lass dir einen angepassten Trainingsplan von uns schreiben. Die Endorphine, die dem Sport entspringen, sind noch essentieller als sonst.🏃‍♂️
  5. Versuch, regelmäßige Mahlzeiten Das gibt dem Körper Struktur und wirkt sich somit sehr positiv auf das mentale Wohlbefinden aus.🥗
  6. Versuche, wenig Alkohol zu trinken. Das ist gar nicht so leicht, aber essentiell. Erstens schadet es dem Körper, es macht lasch und ist auf Dauer auch für die Psyche anstrengend. Und man darf auf keinen Fall unterschätzen, wie leicht das Kippen in eine Abhängigkeit in so einer Lebenssituation passieren kann. 🍷
  7. Viel. Videotelefonieren. Es ist die einzige Möglichkeit, geliebte Menschen zu sehen. Man muss sich gewöhnen, aber gemeinsame Abendessen klappen auch so und sind Balsam für die Seele.📱
  8. Schreib deine Gedanken auf und kommuniziere sie. Es ist absolut in Ordnung, sich Sorgen zu machen, traurig zu sein oder sich bedrückt zu fühlen. Gerade in so einer Situation. Vergiss nicht, dass wir alle im selben Boot sitzen. Auszusprechen, was einem durch den Kopf geht, kann wahre Wunder bewirken.✍️

Diese Punkte mögen alle sehr banal klingen, sind meiner Ansicht nach aber entscheidend, um diese außergewöhnlichen Wochen auch mental gut zu überstehen. 

Und vergiss nicht, dass es – wie im echten Leben – absolut in Ordnung ist, auch mal schlechte Tage zu haben. Du musst diese Zeit nicht nutzen, um ein Buch zu schreiben oder einen Handstand zu lernen. Du musst sie nicht nutzen, um 18 Bücher zu lesen und eine Sprache zu lernen. Du kannst, wenn du Lust hast und dich inspiriert fühlst. Aber wenn du lieber Netflix durchschauen willst und testen, wie viel Schokolade du essen kannst bis dir schlecht wird; IST DAS AUCH OK.

Das wichtigste: Druck rausnehmen. Auf allen Ebenen. Deshalb sind das oben grobe Richtlinien, die helfen, nicht zu verzweifeln.

Wir kriegen das sicher hin 💚

Coach Amanda